Tuesday, February 19, 2008

Feststellung und blabla

So, nachdem ich festgestellt habe, dass heute ja gar kein Valentinstag ist, kam mir in den Sinn diese Feststellung kundzutun und die Gelegenheit zu nutzen, um wieder einmal neu und öffentlich zu deklarieren, dass ich avarchillion liebe. Nun könnte ich hier Bilder von Rosen oder sonstigem Grünzeug (oder auch Rotzeug, whatever) hinzufügen, um das ganze, wohl dem valentinschen Sinne gerecht, zu gestalten, doch ist es ja genau das, was nicht der Sinn sein sollte, oder? Es ist ja schließlich nicht Valentinstag und so sollte er auch begangen werden... also in Freude darüber, dass vielleicht Rosen nicht mehr doppelt so teuer sind, wie sie an besagtem Tage und dem Zeitraum um ihn herum gewöhnlich sind. Ebenfalls zu beachten sei die Freude darüber, dass nun, da wir uns heute in einem Nicht-Valentinstag befinden, Rosen schöner sind, wie sie es an eben besagtem, besonderen Tage wären. Denn sind nicht Rosen an jedem Tag des Jahres schöner wie an diesem? Ist es nicht so, dass Freundlichkeiten nicht so hoch angerechnet werden, wenn sie auffallend nur an diesem einen Tage geschehen? Doch was will man sagen... gibt es trotz dieser Erkenntnis nicht genug Wesen, die sich dennoch gekränkt gäben, würden sie an diesem Tage nicht in besonderer Weise bedacht? Nun, darüber lässt es sich wohl streiten, das kleine Wesen, das mich beinhaltet ist mit anderen Wesen, teils von außerhalb und teils sich selbst, dabei übereingekommen, dass Rosen an anderen Tagen schöner sind wie an jenem, an welchem sie nicht selten aus Zwang oder doch zumindest aus Pflicht überreicht werden, und darum, trotz ihrer horrenden Preise, welche jedoch nicht den Wert einer Rose oder der damit verbundenen Aufmerksamkeit bestimmen, dieser Wert kann nur durch die Liebe mit welcher sie gegeben wurde, ermessen werden, nicht die Schönheit einer kleinen Liebestat des alltäglichen Lebens aufwiegen kann. Sie mag einen Anreiz bieten, sie mag erfreuen und neues schaffen können, doch leben kann die Liebe nur dann, wenn sie auch im Alltäglichen ihren Platz findet. Nun ist dies nicht zwingend das, was unter alltäglich verstanden werden kann, doch ist es nicht erzwungen und nicht an einen Tag gebunden. Wenn ich aufrichtig bin, so will ich erwähnen, dass diese Zeilen der Feststellung und des allgemeinen bla's nicht nur aus dem Trieb heraus entstanden meine unbedeutende Meinung loszuwerden und dabei meine Liebe für avarchillion neu auszusprechen, sondern, obwohl zuerst nur unterbewusst, und dennoch trieb mich dies dazu das Schreiben überhaupt zu beginnen, um mich, wohlwissend darin zu verlieren, was mir in gewissem Maße wohl gelang, wobei ich mir nichts anmaßen will, auch um der Ausübung anderer Tätigkeiten vorzubeugen. Natürlich käme mir niemals in den Sinn, dass diese Schreiberei und deren Intention auch nur im Entferntesten etwas mit der Mathearbeit am Donnerstag zu tun haben könnte, auf die ich zufälligerweise noch etwas lernen sollte, da abgesehen von meiner Wenigkeit, wohl ohnehin alle schon lernen, und ich, selbst während ich weiß, dass ich in der verbliebenen Zeit, beispielsweise und von weit hergeholt, morgen kaum genügend verstreichendes Etwas finde, und dennoch eher den Wunsch verspüren mein liebes iBook zu beschäftigen, man nehme beispielsweise und von eben so weit hergeholt einen Shooter, was ich natürlich niemals spielen würde, oder auch, ganz ziemlich, ein Buch, wie es sich für ein anständiges Mädchen mit guter Erziehung gehört, wobei ich natürlich niemals auf Winnetou I käme, den ich endlich mal nicht lesen sollte... und da ich so viele Dinge nicht tun würde, möchte und kann, bleibt mir von der Theorie her betrachtet viel Zeit dafür kein Mathe zu lernen... und ein paar unbedeutend verstrichene Momente haben sich in diesen Zeilen verloren, die nun genau und beinah ausschließlich diesem Zwecke gedient haben. Im Prinzip ist es nicht gerecht. Diese Zeilen haben nun Zeit in sich, die ich in sie investierte, dennoch könne sie diese niemals wiedergeben, nein, sie brauchen immer mehr, sonst vergehen sie, verkommen und werden vergessen. Werden sie nicht weiter durch Zeit, die man ihnen widmet versorgt, so verlöschen sie, wenn nicht ihrem Zustand zwischen 0 und 1, so doch im Gedächtnis der Leute. Um diese Zeilen weiter zu erhalten, die durch Zeit und anderes erstanden sind, muss ihnen wiederum Zeit und anderes gewidmet werden, damit sie nicht aufhören zu leben. Je länger sie ohne Zeit bleiben, je länger ihnen keine Aufmerksamkeit geschenkt wird und je länger sie im Vergessen ruhen, desto mehr wird es an Zeit brauchen ihren Inhalt wieder zu verstehen und ihre Bedeutung zu fassen und ihre Worte zu begreifen. Es wird mit der Zeit, die vergeht, ohne, dass ein Teil davon, sei er noch so unbedeutend und klein, an diese Zeilen verschwendet wird, nicht nur die Deutung der Worte in ihrem Zusammenhang erschwert, diese zu erkennen und ihre ursprünglichen Bedeutungen innerhalb einer Zeit, die nicht wiederholbar ist, wird schwerer und schwerer. Doch so soll es sein und so muss es sein. So will ich denn auch dieses bla schließen, nicht um die verbliebene Zeit für das Aneignen mathematischer Kenntnisse zu nutzen, sondern andersweitig, wie es sich finden lässt. Nur eines noch sei gesagt und von diesem hoffe ich, dass weder Bedeutung noch Verständnis für selbige Worte je verloren gehen, denn sollte dies sein, nun nicht unbedingt in diesem speziellen Fall, sondern auf die zentrale Bedeutung des Schlüsselbegriffes in dieser Aussage im allgemeinen angewandt, dann wird nicht nur ein Verständnis von geringer Natur verloren gehen, sondern mit diesem auch ein Teil dessen, was die Welt noch ein Stück der Göttlichkeit fühlen und leben lässt.
Die Aussage ist simpel und dennoch bedeutungsvoll, wenn sie aufrichtig gemeint und ehrlich ist und streicht man nur das letzte Wort hinaus, so ist es nichts mehr, was an diesen speziellen Fall gebunden ist:
ich liebe dich, avarchillion!

Tarí (die jetzt Mathe lernen sollte, aber es nicht tun wird :-))